Brauner Keller- oder Warzenschwamm [lat. Coniophora puteana]
Weißer Porenschwamm (lat. Poria vaillanti)

Brauner Keller- oder Warzenschwamm [lat. Coniophora puteana]

Flache, krustenförmige, braune und weiß berandete Fruchtkörper, braune bis schwarze, selten weißliche Stränge; oft spinnwebartige, weißliche oder gelblichbraune Mycelien; braune, dickwandige, elliptische Sporen; braunfaules Holz; hohe Holzfeuchtigkeit.

Weißer Porenschwamm (lat. Poria vaillanti)

Flache oder konsolenförmige, Poren tragende, weiße oder weißliche Fruchtkörper; fast immer weiße, selten hell gräuliche oder sehr hell bräunliche Stränge; durchsichtige, dünnwandige, elliptische, bohnenförmige oder spindelige Sporen; braunfaules Holz; hohe Holzfeuchtigkeit.

Beide Pilzarten zählen wie der Echte Hausschwamm zu den celluloseabbauenden Holzzerstörern. Ihre Zerstörungskraft ist ähnlich stark. Wie bei fast allen Hausfäulepilzen entsteht beim Holzabbau eine intensive Braunfäule (auch Destruktionsfäule). Der Braune Keller- oder Warzenschwamm ist übrigens der am schnellsten wachsende Bauholzpilz (in Kulturen bis 13 mm am Tag!).

Im Gegensatz zum Echten Hausschwammes benötigen beide Pilze allerdings sehr hohe Holzfeuchtigkeiten und sterben bei Entzug der Feuchte ab.

Eine spezielle Pilzbekämpfung ist in der Regel nicht notwendig! Allerdings treten diese Pilze oft als "Wegbereiter" für oder in Kombination (Mischbefall) mit dem Echten Hausschwamm. Eine eindeutige Diagnose erfordert Erfahrung und umfangreiche Kenntnisse. Fehldiagnosen mit entsprechendem Behandlungsverzicht können folgenschwere und teure Schäden nach sich ziehen.

[Quelle: Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft Hamburg]